EINLADUNG ZUR REISE
ENTDECKE MICHIEL SCHRIJVER
Die Bilder von Michiel Schrijver (1957) geben uns die Möglichkeit, in seiner Welt zu reisen. Malen ist für ihn eine Form des Reisens. Und Wunder ist sein Hauptmotiv. Ich frage mich, was er in seiner inneren Welt findet, denn das erscheint in seinen Gemälden. Es ist eine Welt, in der Architektur eine wichtige Rolle spielt und in der darüber und dazwischen Menschen verloren gehen.
Eine angenehme Atmosphäre kennzeichnet die Gemälde von Michiel Schrijver. Warmes Sonnenlicht umreißt Konturen und verlängert die Schatten. Elefanten, Menschen, Schiffe und Bänder wiegen sich im Wind. Zusammen mit den kolossalen Gebäuden rufen sie eine unwirkliche Atmosphäre hervor. Die Menschen wirken klein und unwichtig im Vergleich zur grotesken klassischen Architektur, aber gleichzeitig scheinen sie etwas Großes und Wichtiges zu erwarten. Michiel Schrijvers Gemälde strahlen eine faszinierende Spannung aus, auch weil seine Performances nicht auf eine bestimmte Zeit oder einen bestimmten Ort zurückgeführt werden können.
Michiel Schrijver schafft sozusagen zeitlose Momente, in denen es um eine verlorene Zivilisation zu gehen scheint. Michiel arbeitet lieber an großen Leinwänden, damit seine Darbietungen optimal sprechen können. Dies verbessert die Perspektive, normalerweise von einem hohen oder niedrigen Standpunkt aus, und verleiht dem Bild mehr Geräumigkeit. Und genau diese besondere Perspektive bildet in Kombination mit den architektonischen Strukturen die ganz eigene Handschrift dieses außergewöhnlichen Malers.
Michiel Schrijver wurde an der Byam Shaw School of Art und der Camberwell School of Art in London ausgebildet.