POWER FRAU
ENTDECKE NATASJA BENNINK
Das Ziel von Natasja Bennink (1974) ist es, Skulpturen zu schaffen, die mit einem universell sozial engagierten Inhalt kommunizieren. Skulpturen, die physische Erfahrung in einem Bedeutungsfeld bieten und eine Anerkennung hervorrufen, die gleichzeitig provoziert. Ihre Arbeit besteht hauptsächlich aus lebensgroßen Bronzeskulpturen, in denen der menschliche Körper als Bedeutungsträger verwendet wird: der Mensch als Allegorie. Das Physische bietet Natasja Bennink einen Bezugsrahmen, um zu zeigen, wie das Persönliche mit dem Sozialen verwoben ist und umgekehrt: der Dialog zwischen den Nutzern des öffentlichen Raums: ihre persönliche Realität und die kulturelle, soziale Aktualität in Bezug auf ihre Arbeit.
Ein wichtiges Thema in Natasja Benninks Arbeit ist die Position und Vorstellungskraft von Frauen, die an der Schnittstelle von bildender Kunst und Gesellschaft balancieren. Im Laufe der Kunstgeschichte wurden viele Venus-Skulpturen hergestellt und Frauen auf vielfältige Weise dargestellt. Heute ist die Frau sowohl Klischee als auch Ikone in der schnellen visuellen Kultur. Natasja Benninks "Venus-Skulpturen" sind eine Ode an die Frau von heute und der Zukunft, erkennbar für zeitgenössische Menschen, mit einem Hauch von "Frauenpower".
Natasja Bennink verwendet eine rohe Note und reduziert die Anatomie des Modells auf die Hauptlinien und -formen. Dadurch wird eine Skulptur erstellt, das nicht vollständig ist, aber Lücken durch Lücken und Löcher erzeugt, die das Modell überschreiten. Während des Arbeitsprozesses endet die Arbeit in verschiedenen Phasen. Ausgangspunkt ist die menschliche Anatomie. Wesentlich ist die tatsächliche Präsenz des Modells. Der menschliche Körper fungiert als Übersetzung des Konzepts. Natasja Bennink übersetzt den Platz, den der Mensch als Individuum einnimmt, im Bereich der Spannung zwischen Selbstentwicklung und Selbstverherrlichung, hauptsächlich indem er seinen eigenen Körper als Ausgangspunkt verwendet.
Natasja Bennink absolvierte ihre Ausbildung an der Minerva-Akademie in Groningen.